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Kurzgeschichten schreiben: Tipps beim Schreiben

Eine Kurzgeschichte zu schreiben, ist eine Herausforderung - sowohl für Hobbyautor:innen als auch erfahrene Schriftsteller:innen. Wieso das so ist und wie du es schaffst, diese Herausforderung zu meistern, erfährst du hier. Freue dich außerdem auf eine kostenlose, exklusive Kurzgeschichte!


Kurzgeschichte schreiben: Wie es dir gelingt, auf die typischen Merkmale zu achten und eine spannende Kurzgeschichte zu schreiben, erfährst du hier.

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Kurzgeschichte schreiben: Die Vor- und Nachteile


Kurzgeschichten schreiben macht Spaß – zumindest mir! Es ist eine wunderbare Abwechslung zum Roman schreiben, was meistens deutlich länger und mühsamer ist. Mit einer Kurzgeschichte ist man (meistens) viel schneller fertig und damit tritt das Erfolgserlebnis auch viel früher ein.


Aber nur weil es Freude bereitet, ist es nicht unbedingt einfach. Es gibt einige, mehr oder weniger sogenannte "ungeschriebene Regeln", die es beim Schreiben von Kurzgeschichten zu beachten gilt. Diese möchte ich dir in meinem folgenden Blogartikel vorstellen.


Wie immer bestätigt die Ausnahme die Regel: Daher lass dich bitte auf keinen Fall in irgendeiner Hinsicht irritieren, wenn du vielleicht keine dieser „Regeln“ befolgst. Sie dienen mehr als Richtlinien, bzw. Wegweiser, die dir nur eine Stütze sein sollen. Im Anschluss erhältst du die Möglichkeit, eine meiner veröffentlichten Kurzgeschichten zu lesen!


Länge: Wie kurz ist eine Kurzgeschichte?


Die wichtigste Vorgabe für das Schreiben von Kurzgeschichten findest du eigentlich schon im Begriff: Sie sollte kurz sein.


Kurz ist natürlich relativ: Für manche sind zwei Seiten kurz, für andere vielleicht zweihundert. Eine "kurze" Begriffsjagd durch die Suchmaschinen führt nicht zu einem eindeutigen, einstimmigen Ergebnis. Meiner Meinung nach ist alles erlaubt und wenn du eine zweihundert Seiten lange Kurzgeschichte schreiben möchtest, dann nur zu!


Aber egal, wie lang – oder kurz – deine Kurzgeschichte am Ende ist: Am wichtigsten ist es, sich am Anfang, vor dem Schreiben, ein ungefähres Ziel zur Länge zu setzen. Warum du dir meinen Tipp zu Herzen nehmen solltest? Ganz einfach: Damit dein Autorenherz nicht blutet, wenn du am Ende drastisch kürzen musst!


Als Autorin schreibe ich nicht nur Kurzgeschichten, sondern auch Romane. Entdecke meine fantasievolle Welt - auf der BuchBerlin 2023! Alle Infos zu meinem Stand und Co. gibt es hier.


Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass du fokussiert bleibst. Wenn du dich z.B. auf ca. zehn DIN-A4-Seiten festlegst, wirst du bei der sechsten Seite vielleicht noch einmal darüber nachdenken, ob du unbedingt zwei Absätze lang einen für deine Geschichte völlig unwichtigen, grauen Pfosten im Detail beschreibst – eine Abwägung, die du bei einem Roman mit unbegrenzter Wort- und Seitenzahl vielleicht nicht triffst. Du richtest deinen Fokus instinktiv auf das Wesentliche und hältst somit deine Geschichte kurz und knackig.


Thema in Kurzgeschichten definieren


Bei Kurzgeschichten kannst du dir wie bei allen anderen Erzählformen völlig frei aussuchen, über welches Thema du schreibst. Nur bei Wettbewerben wird oft das Thema oder Motto klar und deutlich vorgegeben – hier würde ich dir empfehlen, dich auch daran zu halten. Nur zur Veranschaulichung: Du würdest ja beim Lotto auch keine Zahlen zwischen 100 und 1000 wählen ...


In Zeitsprung landet die fast 17-jährige Rhapsody plötzlich in der Zukunft - und zwar im Jahr 2597! Wie das möglich ist? Tja, dafür musst du wohl selbst durch die Zeit springen ...


Wenn kein Thema vorgegeben ist, bzw. du die Kurzgeschichte unabhängig von einem Wettbewerb schreibst, dann würde ich dir trotzdem raten, vorab ein klares Thema festzusetzen. Warum? Weil dir dieser Trick dabei hilft, den Fokus zu behalten und wirklich nur eine kurze Geschichte statt eine Saga zu schreiben. Daher: Fasse das Thema nicht zu weit, sondern versuche, so präzise wie möglich zu sein. Hier ein Beispiel:

  • Du möchtest eine romantische Kurzgeschichte schreiben.

  • Das übergreifende Thema ist hier ganz klar „Liebe“.

  • Doch Liebe hat viele Seiten: Schreibst du über unerwiderte Liebe? Verlorene Liebe? Erste Liebe?

  • Gehe ruhig noch ein bisschen weiter: Unerwiderte Liebe im Büro? Verlorene Liebe in der Galaxis? Erste Liebe im Tierreich?

Wie du beim Lesen vielleicht gemerkt hast: Bei der Festlegung deines Themas hilft es, wenn du schon weißt, in welchem Genre und Setting deine Geschichten spielen. Keine Sorge: Du musst nicht schon alles fertig geplant haben. Es geht hier nur um die grobe Idee, die dir vorschwebt. Zum oben stehenden Beispiel könnte eine Idee lauten: Zwei Langusten treffen aufeinander und verlieben sich. Ob die Geschichte nun im Meer oder in einem Aquarium spielt, wie sie anfängt und ausgeht, kannst, aber musst du noch gar nicht wissen. Aber das Thema zu erkennen und zu definieren, hilft dir, deine Kurzgeschichte nicht nur kurz zu halten, sondern auch fokussiert zu erzählen.


Handlung: Was erzählst du in einer Kurzgeschichte?


Grundsätzlich ist es ratsam, in einer Kurzgeschichte nur eine Handlung zu erzählen. Es macht es einfacher, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Aber wie findet man heraus, was wichtig oder unwichtig ist? Mir persönlich hilft es, den Blickwinkel zu ändern oder mir einen zweiten Handlungsstrang zu überlegen - ganz gleich, ob ich diesen dann einbaue oder nicht. Allein die Überlegung unterstützt dich dabei, deine Kurzgeschichte spannender, fokussierter und emotionaler zu machen - und öffnet dir die Augen, um die wirklich wichtigen Momente für deine Figuren zu erkennen.


Vergleichen wir die Kurzgeschichte mal mit der Folge einer TV-Serie. Kennst du eine einzige Folge, in der es nur einen einzigen Handlungsstrang gibt? Ich persönlich nicht. Meistens gibt es eine Hauptstory und dann – je nach Folgenlänge – eine bis drei Nebenstories. Obwohl die Folge damit gut gefüllt ist, überschreitet sie selten die Länge eines Spielfilms. Doch wie schaffen die Autoren das? Die Antwort ist relativ einfach: Indem sie sich auf die wesentlichen Punkte der jeweiligen Stories fokussieren.


Schon gewusst: Ich schreibe auch Drehbücher! Hier erfährst du, welche Folgen einer bekannten deutschen Serie aus meiner Feder stammen.


Genau dasselbe gilt meines Erachtens auch bei Kurzgeschichten. Nehmen wir das Beispiel von oben: erste Liebe im Tierreich – zwei Langusten treffen aufeinander und verlieben sich. Stelle dir die Kurzgeschichte mal als Folge einer Serie vor: Du würdest sicher nicht die Entstehung, Geburt und das Wachstum der zwei Langusten sehen wollen. Was dich interessiert, ist der Moment ihrer Begegnung – vielleicht sogar die Gründe, die dazu geführt haben. Hat sich eine Languste gerade in eine Plastiktüte verheddert? Oder wird genau in dem Moment, in dem sich ihre Blicke begegnen, eine Languste von einem hungrigen Taucher gepackt?


Starte stark und direkt in deine Kurzgeschichte und vergeude keinen Platz – und keine Zeit – mit unwichtigen Erklärungen. Angenommen, eine der beiden Langusten wird tatsächlich herausgefischt. Jetzt hast du die Wahl: Folgst du der gekidnappten oder der freien Languste? Oder springst du sogar zwischen den Perspektiven hin und her? Auch hier gilt: Behalte den Fokus auf das Wesentliche. Aufgrund der begrenzten Länge kannst du nicht jeden einzelnen Moment beschreiben. Suche dir die wichtigsten Augenblicke für deine Figuren und Stories heraus und beschreibe auch wirklich nur diese.

Mit elf Jahren habe ich angefangen, zu schreiben. Wie daraus die Zeitsprung-Trilogie entstanden ist, kannst du hier nachlesen.


Fazit: Erfolgreich Kurzgeschichten schreiben


Länge, Thema und Handlung einer Kurzgeschichte sind sehr eng miteinander verbunden und daher auch voneinander abhängig. Je nachdem, ob du an einem Wettbewerb teilnimmst oder unabhängig davon eine Kurzgeschichte schreibst, können Länge, Thema und Handlung sehr unterschiedlich ausfallen. Eine Kurzgeschichte zu schreiben, bedeutet vor allem, sich kurz zu fassen und den Fokus auf das Wesentliche zu richten.


Ich hoffe, mein Blog-Artikel inspiriert und unterstützt dich beim Schreiben deiner nächsten oder sogar ersten Kurzgeschichte!


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Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen – und vor allem beim Schreiben.


Herzlich,

Rose-Lise

 

5 Tipps zum Aufbau deiner Charaktere: Schau bei meinem letzten Blogartikel vorbei!


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